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Vitamin E

Vitamin E

Inkl. Alpha-, Beta-, Delta- & Gamma-Tocopheroi, Alpha-, Beta-, Delta- & Gamma-Tocotrienol

A) ANTIOXIDANS / RADIKALFÄNGER
Als das wichtigste lipophile Antioxidans im menschlichen Organismus, schützt Vitamin E (durch Neutralisation der freien Radikale des Hydroperoxids) mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Zellmembranen und Lipidfraktionen (LDL) vor Oxidation durch Sauerstoffradikale. Vitamin E stellt einen Schutz der Fette vor vielen Faktoren, die den Körper durch ihren (Lipid-) oxidierende Wirkung schädigen (z.B. Hitze, Licht, Schwermetalle, freies [ungebundenes] Eisen oder Kupfer sowie bestimmte Medikamente und industrielle Lösungsmittel) dar. Die Oxidation der Blutlipide und des LDL (des schlechten) Cholesterins sind ein Primärauslöser von Atherosklerose, die wiederum für die Entwicklung von Herzgefäßerkrankungen verantwortlich gemacht wird. Hydroperoxidradikale reagieren mit Vitamin E wesentlich schneller als mit anderen Lipiden der Zellmembran, was eine wichtige Rolle beim Durchbrechen der oxidativen Kettenreaktion in fetthaltigen Milieus spielt. Der Bedarf an Vitamin E richtet sich nach der jeweiligen Fettsäurezufuhr. Je mehr Fett also aufgenommen wird, desto mehr Vitamin E wird benötigt um die Fette innerhalb des Körpers zu schützen (insbesondere mehrfach ungesättigte Fette, die am empfindlichsten gegenüber Oxidation sind). Zwar benötigen alle Gewebe im Körper ausreichendes Vitamin E, jedoch reagieren das Herzgefäß- und Nervensystem (einschließlich des Gehirns), das Hormon- und Immunsystem sowie die Augen, Haut und Gelenke besonders empfindlich auf zu niedrige Vitamin E-Spiegel.

B) KARDIOVASKULÄRE FUNKTIONEN
wie erwähnt, neutralisiert Vitamin E Hydroperoxidradikale, die LDL (schlechtes) Cholesterin und Blutfette oxidieren und damit das Atheroskleroserisiko mit der Folge von Herzerkrankungen erhöhen. Gleichzeitig erhöht Vitamin E das HDL (gutes) Cholesterin bei erniedrigten Spiegeln; verstärkt den Abbau von LDL und Fibrin (einem an der Blutgerinnung beteiligten Protein); hemmt die Anhäufung und Verklebung der Blutplättchen (wodurch eine übermäßige Gerinnung verhindert wird); und hilft bei der Normalisierung des Herzrhythmus (Regulierende Wirkung bei der Herzmuskelantwort auf Kalzium). Viele großräumige Studien bestätigen, daß Vitamin E einen bedeutenden Schutz gegenüber Herzgefäßerkrankungen darstellt. Beispielweise zeigten zwei Studien aus dem Jahr 1993 (die 87.245 weibliche Krankenschwestern und 39.910 männliche Mitarbeiter des Gesundheitswesens einbezogen), daß bei ergänzender Einnahme von Vitamin E eine deutliche Verminderung eines Herzerkrankungsrisikos zu beobachten war. Die Krankenschwestern, die mindestens 67mg (100iu) pro Tag über mehr als zwei Jahre einnahmen, hatten ein um 41 % reduziertes Risiko gegenüber denen ohne Substitition, während die männlichen Teilnehmer, die mindestens 20mg (30iu) pro Tag einnahmen ein um 37% erniedrigtes Risiko gegenüber den Probanden ohne die Vitamin E-Zufuhr zeigten. Interessanterweise zeigte sich eine statistisch relevante Verringerung des Erkrankungsrisikos nur bei einer Einnahme von Vitamin E-Supplementen (ungeachtet einer Zufuhr von Vitamin E natürlichen Ursprungs durch entsprechende Nahrungsmittel derjenigen Probanden ohne Substitition). Die Cambridge Herz-Antioxidansstudie von 1996 zeigte, daß Vitamin E ebenfalls signifikanten therapeutischen Nutzen besitzen kann; Patienten mit diagnostizierter Herzerkrankung, wurden Vitamin E-Supplemente im Dosierungsbereich zwischen 268mg [ 400 iu ] und 536mg [ 800iu ] pro Tag, bzw. Placebos verabreicht. Diejenigen, die Vitamin E einnahmen, hatten ein um 77% niedrigeres Herzinfarktsrisiko als die „Placebo-Gruppe" (progressiv positive Effekte waren nach einem Jahr der Behandlung offensichtlich).

C) GEFMFUNKTIONEN
Die Eigenschaften von Vitamin E können das Fließverhalten des Blutes und damit die Arterien-, Ader-und Kapillarezirkulation erheblich verbessern. Studien heben den therapeutischen bzw. präventiven Nutzen einer Substitution mit Vitamin E in den verschiedensten Bereichen, die mit Durchblutungsstörungen, wie Atherosklerose, zerebrovaskuläre Erkrankungen (Herzinfarkt), Morbus Raynaud (übermäßige Kälteempfindlichkeit der Finger und Zehen), Vasculitis, Claudicatio Intermittens (durch Sauerstoffmangel in den untereren Extremitäten verursachte Gangstörung), Hitzewallungen, Ödeme und Purpura (Kapillareinblutungen) assoziiert sind, hervor.

D) BLUTZUCKERREGULIERUNG
Vitamin E verbessert innerhalb des Glucosemetabolismus, aufgrund seiner Schutzwirkung bezüglich der ungesättigten Fettsäuren, die Insulinempfindlichkeit und Glukosetoleranz. Die ergänzende Einnahme senkt ebenfalls die Triglyzeride und verbessert das Verhältnis zwischen HDL und LDL Cholesterin bei Diabetikern. Die gebräuchliche Dosierung in solchen Studien, lag bei 906mg (1350iu) pro Tag. Hoher Blutzucker prädisponiert zu erhöhten Blutlipiden, die wiederum ein erhöhtes Risiko für Herzgefäßerkrankungen (verursacht durch endothelschädigende Lipidperoxidation) darstellen. Diese Tatsache spricht für eine erhöhte Vitamin E-Einnahme bei Hyperglykämie (siehe Kontraindikationen).

E) ZELLSCHUTZ
Die Schädigung der Fettsären innerhalb der Zellmembran durch Oxidation, kann zu Zeltschäden und/oder Entartung in der Zelle führen. In Anbetracht der Rolle von Vitamin E im Schutz der Zellmembran, überrascht es nicht, daß zahlreiche Studien einen Mangel an diesem Nährstoff mit einer erhöhten Gefahr der Zeltentartung in bestimmten Teilen des Körpers assoziieren.

F) GEHIRN- UND NERVENFUNKTIONEN
Die hohe Konzentration der Lipide in den Gehirn-, Rückenmarks- und peripheren Nervengeweben macht das gesamte Nervensystem hochgradig empfänglich für Funktionsstörungen, die durch oxidativen Stress verursacht werden. Viele Gehirn- und Nervenstörungen haben oxidative Schäden zur Ursache, und erwiesenermaßen steht ein Vitamin E-Mangel mit vielen solcher Krankheiten in Zusammenhang. Z.B. zeigen Studien den therapeutischen Nutzen einer Substitution mit Vitamin E bei folgenden Erkrankungen: Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Tardive Dyskinesie (unfreiwillige Gesichtsbewegungen häufig in Verbindung mit Medikamenten-verursachter [durch Neuroleptika] Nervenschädigung), neuromuskuläre degenerative Störungen (d.h. Amyotrophe Lateralsklerose [ALS] und Charcot-Marie-Tooth Krankheit) und Neuritis (in Verbindung mit Lepra).

G) GESUNDHEIT DER FRAU
Der seit langem gebräuchliche Einsatz von Vitamin E als Therapie zur Entlastung bei menopausalen Hitzewallungen steht in Zusammenhang mit Studien aus den 40-iger und 50-iger Jahren, die eine Verminderung der Symptome (durch verbesserte Gefäßfunktionen) mit der zusätzlichen Einnahme von zwischen 30mg (45iu) und 75mg (112iu) pro Tag assoziierten. Weitere Untersuchungen zu menopausalen Beschwerden zeigen, daß Vitamin E vaginale Atrophie rückgängig machen kann und die Anfälligkeit für vaginale Infektionen verringert. Vieles spricht auch dafür, dass sich bei Frauen, die unter der prämenstruellen Symptomatik der fibrocystischen (gutartigen) Mastopathie leiden, durch eine Ergänzung mit Vitamin E von 268mg (400iu) bis 402mg (600iu) pro Tag, die Schmerzen, Schwellungen und die Hormondisbalance deutlich verbessern oder sogar beseitigen lassen. Zusätzlich werden die Symptome der prämenstruellen Spannung (PMT) wie Kopfschmerzen, Nervosität und Depressionen mit der Einnahme von Vitamin E gelindert. Vitamin E wird während der Schwangerschaft vermehrt verbraucht, weshalb der Spiegel meßbar sinkt. Dies ist von besonderem Belang, da ein Mangel während dieser Periode mit einer erhöhten Gefahr der Frühgeburt, niedrigem Geburtsgewicht und Präeklampsie, dem schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck, verbunden ist.

H) HAUTSCHUTZ
Wissenschaftliche Beweise unterstützen den erfolgreichen Einsatz von Vitamin E bei Hautstörungen, wie Hautgeschwüre (Ulcera), Seborrhöische Dermatitis, Akne (kombiniert mit Selen), Sklerodermie und Lupus erythematosus sowie in der Prävention des Sonnenbrands (kombiniert mit Vitamin C). Bislang hat sich die Forschung auf den Gebrauch von Vitamin E in oraler Form konzentriert, was jedoch den Wert der topischen Anwendung nicht ausschließt. Es liegt nahe, daß die heilenden und entzündungshemmenden Eigenschaften von Vitamin E in Verbindung mit seiner Schutzfunktion der Gewebezellen vor oxidativer Schädigung stehen.

Anwendungsgebiete
• Antioxidans
• Herzgefäßerkrankungen (Atherosklerose, Arrhythmie, usw.) - siehe Kontraindikationen
• Durchblutungsstörungen (Claudicatio Intermittens, „Restless Legs", Morbus Raynaud, usw.)
• Zeltschutz - siehe Kontraindikationen
• Störungen der Haut (z.B. Ekzeme, Seborrhö)
• Schlechte/verzögerte Wundheilung
• Menopausale Symptome (Hitzewallung, vaginale Atrophie)
• PMS
• Fibrozysten der Brust
• Degenerative Augenerkrankungen (Katarakte, MaKulardegeneration)
• Präeklampsie
• Diabetes - siehe Kontraindikationen

Magen -und Zwölffingerdarmgeschwür
* Männliche Sterilität
• Störungen des Nervensystems
• Demenz (Alzheimer'sche Krankheit)
* Morbus Parkinson
• Tardive Dyskinesie
• Arthritis
• Muskelkrämpfe

Typischer Dosierungsbereich
67-536mg (100-800iu) pro Tag (um WIE (intern. Unitslinternationale Einheiten) in mg umzurechnen- für natürliches Vitamin E: D-alpha Tocopherol (Ölform) -dividieren Sie die WIE-Einheit durch 1.49/ D-alpha Tocopheryl (trockene Form) - dividieren Sie iullE-Einheit durch 1.21)

EC RDA
• 10mg (14.9 iu)

Klassifikation
• Essentielles Vitamin

Allgemeine Nahrungsmittelquellen
* Unraffinierte mehrfach ungesättigte Pflanzenöle (besonders Weizenkeime und Soja)
* Mandeln
• Erdnüsse
• Ölsaaten
▪ Avocados
• Vollkorngetreide
• Spinat

Löslichkeit
• Fettlöslich

Allgemeine Ergänzungformen / Quellen Natürlich
(Ölformen)
• D-AlphaTocopherol
• D-Alpha Tocopherol (Beta, Delta, Gamma)
(trockene Formen)
* D-Alpha tocopheryl Succinat
• D-Alpha tocopheryl Azetat
(als Öl oder Trockenform)
• Tocotrienol (Alpha, Beta, Delta, Gamma)****

Synthetisch
(Ölformen)
O DL-Alpha Tocopherol
(trockene Formen)
• DL-Alpha Tocopheryl Succinat
• DL-Alpha Tocopheryl Azetat
* Neuere wissenschaftliche Untersuchung zeigen, daß natürliches Vitamin E eine doppelt so starke Aktivität wie die synthetische Form besitzt (der früher angenommene Wert lag bei 36%).
** Alle Tocopherole kommen in ölgebundener Form des natürlichen Vitamin E vor, wobei beta-, delta- und gamma-Tocopherol in Relation nur in kleinen Megen vorhanden sind. Obwohl das Alpha-Tocopherol bei weitem die höchste Vitamin E-Aktivität besitzt, haben beta-, delta und gamma-Tocopherol eine grössere AntiOxidationswirkung als Alpha-Tocopherol.
*** Obwohl die trockenen Formen des natürlichen Vitamin E (z. B. Succinat und Azetat) aus Pflanzenöl gewonnen werden (z.B. Sojabohnenöl oder Weizenkeimöl), enthalten sie anders als die natürliche Ölform lediglich das Alphatocopheroi.
**** Tocotrienole finden sich dort, wo natürliche Tocopherole vorkommen , treten dort jedoch nur in Spuren auf. Alpha-und beta-Tocotrienol haben je 30% und 5% der Vitamin E-Aktivität des d-alpha-Tocopherols - bezüglich des delta- und gamma-Tocotrienols ist der Wert (%) nicht bekannt..
***** Sowohl die Ölform als auch die trockene Formen des synthetischen Vitamin E enthalten ausschließlich alpha-TocopheroL

Kontraindikationen / Wechselwirkungen / Hinweise auf Toxizität
• Keine bekannte Toxizität bezügl. der in den Supplementen vorkommenden Mengen.
• Hochdosiertes Vitamin E sollte nicht zusammen mit gerinnungshemmenden Medikamenten (z.B. Warfarin, Heparin, Aspirin, usw.) eingenommen werden, es sei denn unter medizinischer Überwachung (da es die Medikamentenwirkung verstärken kann).
Hinweis: Obwohl eine verhältnismäßig niedrige tägliche Vitamin E-Dosis mit einem verringerten Schlaganfallrisiko (verursacht durch Gefäßgerinsel im Gehirn) assoziiert ist, wird die gleiche Dosis mit einer erhöhten Gefahr des weniger häufigen tödlichen hämorrhagischen Schocks (verursacht durch Einblutungen im Gehirn) verbunden.
• Wegen seiner die Blutgerinnung-hemmenden Effekte, sollten hohe Dosen von Vitamin E vor schwerer körperlicher Anstengung sowie Operationen vermieden werden, es sei denn unter strenger medizinischer Überwachung
• Patienten unter Chemotherapie sollten vor einer hochdosierten Einnahme Ihren Arzt fragen.
• Die Substitution mit Vitamin E kann den Insulinbedarf verringern. Aus diesem Grund sollten Insulin-abhängige Diabetiker hohe Dosen nur unter strenger medizinischer Kontrolle einnehmen. Es ist ratsam, mit niedrigen Dosen (d.h. 67mg/100iu oder weniger) zu beginnen und die Einnahme allmählich zu steigern, was eine kontoliierte Anpassung an den Insulinbedarf zuläßt. Hochdosen können zum übermäßigen Effekt der Antidiabetika auf die Blutzuckersteuerung führen.
• Von einer hochdosierten Vitamin E–Einnahme sollte sowohl bei rheumatischen als auch ischämischen Herzerkrankungen abgesehen werden(außer unter strenger medizinischer Überwachung).
• Obwohl es keine Studien zu geben scheint, die diese Annahmen unterstützen, wurde vereinzelt beobachtet, daß der Beginn einer hochdosierten Vitamins E-Substitution einen temporären Anstieg des Blutdrucks bei einzelnen hypertonischen Patienten verursachen kann. Dieses kann einschleichend mit niedrigen Dosen (d.h. 67mg/100iu) und danach durch stufenweise Steigerung vermieden werden.

Substanzen/Faktoren, die die Niveaus/Spiegel verbrauchen, die Aufnahme behindern und/oder die Aktivität hemmen
• Fettaufnahme-hemmende Faktoren
• Alkohol
• Tabak
• Cholesterol- und Lipidsenker
• Spasmolytika
• Antiazida
• Paraffine
• Isoniazid
• Eisensulfat (anorganisches Eisen)

(keine bekannten Probleme mit organisch gebundenen Formen des Eisens wie Bisglycinate, Glukonat, Fumarat und Citrat sowie in Nahrungsmitteln enthaltenes Eisen)

Anzeichen/Symptome in Verbindung mit einem Mangel
• Herzgefäßerkrankungen (d.h. Atherosklerose)
• Zeltdefekte oder Entartungen
• Katarakt
• Makuladegeneration
• Neuromuskuläre Degeneration
• Periphäre Neuropathie
• Morbus Alzheimer
• Morbus Parkinson
• Magen -und Zwölffingerdarmgeschwür
• Epilepsie
• Präeklampsie
• Frühgeburt
• Niedriges Geburtsgewicht
• Zervikale Dysplasie
• Anämie (einschließlich
Sichelzellenanämie)
• Immunschwäche
• Gallensteine
• Leber- oder Nierenerkrankungen
• Myopathie
• Männliche Sterilität

 

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