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Vitamin B6 - Pyridoxin

Vitamin B6 - Pyridoxin

A) ESSENTIELLES COENZYM
Die aktive Form von Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat/P-5-P) ist ein essentielles Coenzym (nicht proteinartiger Teil eines Enzyms) das an vielen körperlichen Prozessen einschließlich des Metabolismus der Aminosäuren, der Fettsäuren, der Kohlenhydrate, der Hormone und des Cholesterins, ferner der Synthese der Neurotransmitter, des Hämoglobins und der Fettsäuren sowie verschiedener Methylierungs- und Transportreaktionen und vielem anderem beteiligt ist. Aufgrund seiner weitreichenden Funktionen, kann sich ein Mangel an Vitamin B6 auf unzählige Aspekte der Gesundheit nachteilig auswirken und zahlreiche Symptome produzieren (siehe unten). Die Umwandlung von B6 in Pyridoxal-5-Phosphate erfordert ausreichende Spiegel an Vitamin B2 und Magnesium, was bei Einnahme von isoliertem Vitamin B6 durch die Ergänzung mit einem Multivitamin/-Mineral-Präparat gewährleistet werden kann.

B) HORMONSTOFFWECHSEL
Vitamin B6 ist erforderlich um die Balance des weiblichen Hormonstoffwechsel (z.B. Östrogen) aufrechtzuerhalten. Z.B. hat sich gezeigt , daß Vitamin B6 den Blutöstrogenspiegel verringern kann und die Entgiftung der Hormone wie Östrogen über die Leber verbessert. Aufgrund der Tatsache, daß 70-75% der Frauen, die unter dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) leiden, übermäßige Östrogenspiegel während der prämenstruellen Phase haben, gelten die obenerwähnten Eigenschaften dieses B-Vitamins als besonders bedeutend im Hinblick auf dessen Einsatz in der Behandlung von PMS. In klinischen Versuchen, die die Wirkung von Vitamin B6 auf PMS untersuchten, erfuhr die überwiegende Mehrheit der Frauen eine Verbesserung der Symptome (besonders Reizbarkeit, Depression, Aufgedunsenheit, Spannungsempfinden der Brust und Akne). Die Supplementierung kann ebenfalls die Nebenwirkungen der Vitamin B6-konsumierenden oralen Kontrazeptiva verringert.

C) HERZGEFÄSSFUNKTIONEN
Bei unzureichender Versorgung mit Vitamin B6 steigt der Wert des Homocysteins, einem Nebenprodukt des Methioninstoffwechsels, im Blut. Wie es sich gezeigt hat, beschleunigt Homocystein das Entstehen von Schäden an den Gefäßwänden durch freien Radikale. Diese Schäden erhöhen das Risiko für Herzkrankungen erheblich, indem sie die Entwicklung von Atherosklerose begünstigen. Dieses wurde durch Studien unterstützt, die bestätigen, daß erhöhtes Homocystein einer der Hauptrisikofaktoren für Herzerkrankungen darstellt. Weitere Studien zeigen, daß bei Menschen mit niedrigen Blutspiegeln der aktiven Form von Vitamin B6 (P-5-P) das Risiko eines Herzinfarkts 5 mal höher ist, als bei Menschen mit einem höheren Wert. Die Supplementierung mit Vitamin B6 setzt nicht nur den Homocysteinspiegel, sondern auch die Thrombozytenaggregation (Blutviskosität) herab. Vitamin B6 wird außerdem für die Gewebeintaktheit und -Elastizität der Gefäße benötigt.

D) GEHIRNFUNKTIONEN
Vitamin B6 ist für viele Gehirnfunktionen, einschließlich der Produktion der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin erforderlich. Unter anderem kann eine unzureichende Neurotransmittertätigkeit zu emotionalen Störungen (z.B. Depression, Angst), Verhaltensstörungen (z.B. Hyperaktivität, Autismus), Mangel an geistiger Klarheit und Wachsamkeit und allgemeiner Verminderung der kognitiven Leistungen führen. Wie bereits erwähnt vermindert Vitamin B6 erhöhte Blutspiegel des Homocysteins, einer Verbindung, die unter anderem mit der Auslösung der Alzheimer'schen Krankheit in Zusammenhang gebracht wird.

E) NERVENFUNKTIONEN
Das periphere Nervensystem benötigt für eine einwandfreie Funktion ebenfalls Vitamin B6. Zusätzlich zur präventiven Einnahme um Mängelzuständen vorzubeugen, zeigen Forschungsergebnisse, daß eine Supplementierung therapeutisch eingesetzt werden kann, um Symptome bestimmter Nervenfunktionsstörungen wie Diabetische Neuropathie und Karpal-Tunnel-Syndrom (häufig verbunden mit Sehnenscheidenentzündung [ RSI ]) zu lindern.
Hinweis: Trotz des möglichen neurologischen Nutzens einer Viamin B6 Ergänzung hat sich bei täglicher Einnahme von 500mg (oder mehr) über einige Monate bis hin zu Jahren, oder kurzfristiger täglicher Einnahme von 2000mg (oder mehr) über mehrere Monate Vitamin B6 bei einigen Personen eine nerventoxische Wirkung (Nervendegeneration, Mißemfindungen oder Taubheit in den Extremitäten, Mangel an Muskelkorrdination) gezeigt. Darstellungen einer toxischen Wirkung, die bereits bei langfristigem Gebrauch niedriger Dosen von 150-200mg eintreten kann, entbehren allerdings der wissenschaftlichen Grundlage und haben sich als nicht haltbar erwiesen. Führende amerikanische Toxikologen habe nach einer Bewertung der Vitamin B6-Forschung das sogenannte LOAEL (lowest observed adverse effect level / das niedrigste beobachtete Wirkungsniveau) bei 500mg eingestellt. Einige Experten schlagen vor, das Toxizitätsrisiko bei einer Hoch-Dosis-Therapie durch die Einnahme der aktiven Coenzymform Pyridoxal-5-phosphate (P-5-P) anstelle vom Standardpyridoxin zu reduzieren (siehe Kontraindikationen unten).

Anwendungsgebiete
• Prämenstruelles Syndrom (PMS)
• Kardiovaskuläre Erkrankungen (d.h. Atherosklerose, Bluthochdruck)
• Wasseransammlungen
• Schwangerschaftssymptome (Übelkeit, Erbrechend) [siehe Kontraindikationen unten ]
• Karpaltunnelsyndrom / Sehnenscheidenentzündung (RSI)
• Autismus
• Hyperaktivität
• Depression
• Diabetische Neuropathie
• Asthma
• Hypochlorhydria (niedrige Magensäure)
• Empfindlichkeit gegenüber MSG (Monosodium-Glutamat)
• Stress (als Komponente für eine Supplementierung mit Vitamin B-Komplex)

Typischer Dosierungsbereich
• 10-200mg pro Tag

EC RDA
• 2mg

Klassifikation
• Essentielles B-Vitamin

Löslichkeit
• Wasserlöslich

Allgemeine Ergänzungformen / Quellen
• Pyridoxinhydrochlorid
• Pyridoxal-5-phosphate [ P-5-P ] (aktive Coenzymform)

Allgemeine Nahrungsmittelquellen
• Bierhefe
• Weizenkeime
• Sonnenblumenkerne
• Bohnen (besonders Sojabohnenöl)
• Geflügel
• Brauner Reis

Kontraindikationen / Wechselwirkungen / Hinweise auf Toxizität
• Die langfristige tägliche Einnahme von 500mg (oder mehr) über einige Monate bis hin zu Jahren, oder kurzfristige (länger als ein paar Monate) tägliche Einnahme von 2000mg oder mehr hat sich bei einigen Personen als nerventoxisch (Nervendegeneration, Mißemfindungen oder Taubheit in den Extremitäten, Mangel an Muskelkorrdination) ausgewirkt. Darstellungen, die behaupten, daß eine toxische Wirkung bereits bei langfristigem Gebrauch niedriger Dosen von 150-200mg eintreten kann entbehren allerdings der wissenschaftlichen Grundlage und haben sich als nicht haltbar erwiesen. Führende amerikanische Toxikologen habe nach einer Bewertung der Vitamin B6-Forschung das sogenannte LOAEL (lowest observed adverse effect level / das niedrigste beobachtete Wirkungsniveau) bei 500mg eingestellt.

Hinweis: nweis: Einige ge Experten schlagen vor, das Toxizitätsrisiko bei einer Hoch-Dosis-Therapie durch die Einnahme der aktiven Coenzymform Pyridoxal-5-phosphate (P-5-P) anstelle vom Standardpyridoxin zu reduzieren.

Interessanterweise sind die neurologischen Symptome, die durch die toxische Wirkung von Vitamin B6 verursacht werden, denen ähnlich, die durch einen Vitamin B6 Mangel verursacht werden. Es gibt verschiedene Theorien, warum eine ne solche Neurotoxizität auftreten kann. Z.B.; A) kann ein Überfluß des Pyridoxins die Bildung von P-5-P in der Leber behindern; B) kann ein Überfluß des Pyridoxins die Fähigkeit von P-5-P behindern, an die Rezeptoren seiner Empfängerzelle zu binden; und/oder c) kann sich ein Überfluß des Pyridoxins unmittelbar toxisch auf die Nerven auswirken.

• Parkinson Patienten, die das Medikament Levodopa einnehmen, sollten auf die Einnahme von isoliertem Vitamin B6 verzichten, bzw. dieses nur unter ärztlicher Überwachung tun.
• Um eine Abnahme der Muttermilchproduktion zu vermeiden, sollten während der letzten drei Schwangerschaftsmonate und für die Dauer des Stillens keine hohen Dosen an Vitamin B6 eingenommen werden. Die Ursache dafür ist, daß B6 die Ausschüttung des Prolactins -einem Hormon, das unter anderem die Muttermilchproduktion anregt- hemmt. Obwohl man keine eindeutige Aussage darüber treffen kann, ab welchem Niveau sich Vitamin B6 diesbezüglich negativ auswirkt, schlagen einige Experten vor, eine Dosierung von 50mg pro Tag während dieser Zeit nicht zu überschreiten.
• Hohe Dosen der einzelnen B-Vitamine können andere B-Vitamine verbrauchen; daher sollte eine hochdosierter Einnahme mit einem Multivitamin oder B-Komplex-Präparat ergänzt werden.

Substanzen/Faktoren, die die Niveaus/Spiegel verbrauchen, die Aufnahme behindern und/oder die Aktivität hemmen
• Alkohol
• Erhöhte Proteinaufnahme
• Vitamin B2 oder Magnesiummangel
• Stress
• Künstliche Lebensmittelfarben
• Antazida
• Antibiotika
• Orale Kontrazeptiva
• Diuretika
• Penicillamin
• Kortikosteroide
• Spasmolytika

Anzeichen/Symptome in Verbindung mit einem Mangel
• Nervöse Spannungen und Reizbarkeit
• Depression
• Schlafstörungen
• Nerven- und neuromuskuläre Funktionsstörungen
• Verminderte Gehirnfunktion
• Hormonelle Disbalance (d.h.Prämenstruelles Syndrom)
• Kardiovaskuläre Erkrankungen
• Anämie
• Schwangerschaftssymtome
• Eingeschränkte Glukosetoleranz
• Risse in der Zunge und Mundwinkelrhagaden
• Hyperaktivität
• Autismus
• Krämpfe bei Säuglingen und Kleinkindern (wegen des langfristigen Mangels während der Schwangerschaft)
• Empfindlichkeit gegenüber MSG ('Chinese Restaurant Syndrome')

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