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Vitamin B1 - Thiamin

Vitamin B1 - Thiamin

A) ESSENTIELLES COENZYM
Vitamin B1 ist ein essentielles Coenzym des Thiaminpyrophosphats (TIPP), welches eine wichtige Rolle im mitochondrialen Energiestoffwechsel, dem Metabolismus der Kohlenhydrate und bei der Reizübertragung im Nervensystem spielt. Ein ernsthafter Mangel an Vit. B1 führt zu Beriberi, dem klassischen Krankheitsbild der Vitamin B1-Avitaminose (was sich an Symptomen wie Verwirrung, Ödemen, Abmagerung, Muskelatrophie, Kardiovaskulären Störungen wie z.B. Bluthochdruck und Gangunsicherheit zeigt), während andere Zeichen und Symptome mit weniger starken Mängeln
verbunden sind (siehe unten). Außer durch verminderte Aufnahme (Mangelernährung), kann ein Mangel an Vitamin Bl durch Alkoholmißbrauch oder übermäßigen Kohlenhydratkonsum verursacht bzw. verstärkt werden.

B)NERVENSYSTEM
Vitamin B1 ist an der Synthese und Freisetzung des Neurotransmitters Azetylcholin beteiligt (ein chemischer Botenstoff der für die Gedächtnis- und andere mentalen Funktionen, sowie Nerven- und Muskelfunktion unentbehrlich ist). Die Verbindung zu Azetylcholin kann viele der mentalen- und neuromuskulären Symptome erklären, die durch den Mangel an diesem Vitamin verursacht werden. Die ergänzende Einnahme von Vitamin B1 ist nicht nur sinnvoll, um einem Nachlassen der Gehirn-und Nervenfuntionen vorzubeugen, sondern hat sich auch als therapeutisch wirksam bei bestimmten Störungen erwiesen, die mit Abweichungen in der Biosynthese des Azetylcholins zusammenhängen.

C) VERBESSERUNG DER GEHIRNFUNKTIONEN / GEDÄCHTNIS
wie erwähnt, ist der Neurotransmitter Azetylcholin (der von Vitaminöl abhängig ist) für eine einwandfreie Gehirnfunktion sowie Gedächtnisleistung erforderlich. Bei den Teilnehmern ambulant durchgeführter Patientenstudien wurde bei 33-57% der älteren Menschen ein Mangel festgestellt, und eine deutliche Verminderung des Azetylcholinspiegels im Gehirn findet sich vermehrt bei bestimmten mentalen/kognitiven Störungen. Die ergänzende Einnahme von Vitamin B1 kann die Gehirnleistung in solchen Fällen erheblich erhöhen. Beispielsweise hat sich in mehreren Studien gezeigt, daß eine Supplementierung (in einer Dosierung von 3 bis 8 Gramm pro Tag) eine positive Wirkung bezüglich der Verbesserung der kognitiven Funktionen bei Senilität und Alzheimer hat.

D) LEBERSCHUTZ
Vitamin B1 wird (zusammen mit der Aminosäure L-Cysteine und Vitamin C) für die Metabolisierung von Alkohol sowie die Neutralisierung des dabei anfallenden Lebertoxins Acetaldehyds benötigt. Acetaldehyd kann das Lebergewebe schädigen und verursacht die typischen Symptome des alkoholbedingten Katers.

Anwendungsgebiete

  • Altersgebundener Gedächtnisverlust
  • Morbus Alzheimer
  • Alkoholbedingte Symptome und Alkoholismus
  • Multiple Sklerose
  • Erschöpfung
  • Stress (als Komponente für eine Supplementierung mit Vitamin B-Komplex)

Typischer Dosierungsbereich
10-100mg pro Tag

EC RDA
1.4mg

Klassifikation
Essentielles B-Vitamin

Löslichkeit
Wasserlöslich

Allgemeine Ergänzungformen/Quellen

  • Thiaminmononitrate
  • Thiaminhydrochlorid
  • Cocarboxylase (aktive Coenzymform)

Allgemeine Nahrungsmittelquellen

  • Bierhefe
  • Vollkornweizen
  • Nüsse
  • Sonnenblumenkerne
  • Bohnen (besonders Sojabohnen)

Kontraindikationen / Wechselwirkungen / Hinweise auf Toxizität

  • Keine bekannte Toxizität bezügl. der in den Supplementen vorkommenden Mengen.
  • Hohe Dosen einzelner B-Vitamine können die Aufnahme andere B-Vitamine behindern. Aus diesem Grund ist es, wenn eine hochdosierte Einnahme empfohlen wird, ratsam, ein Multivitamin oder B-Komplex-Präparat einzunehmen.

Substanzen/Faktoren, die die Niveaus/Spiegel verbrauchen, die Aufnahme behindern und/oder die Aktivität hemmen

  • Alkohol
  • Orale Kontrazeptiva
  • Tee und Kaffee
  • Diuretika
  • Übermäßiger Kohlenhydratkonsum
  • Indomethacin
  • Antazida
  • Phenytoin (Antiepileptika)
  • Antibiotika

Anzeichen/Symptome in Verbindung mit einem Mangel

  • Erschöpfung
  • Beeinträchtigung der Gehirnfunktion
  • Depression
  • Obstipation (Aufgrund eines verminderten Darmmuskeltonus)
  • Taubheitsgefühle und Mißempfindungen in den Extremitäten
  • Beriberi (Verwirrtheit, Ödeme, Kachexie, Muskelatrophie, Kardiovaskuläre Dysfunktion [ z.B. Bluthochdruck ] und Gangunsicherheit)
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