Regulationsthermographie
Normales, gesundes Ergebnis |
Krankhaftes belastetes Ergebnis |
Die Thermographie oder die Messung der Körpertemperatur, ist uns allen vom herkömmlichen Fieberthermometer bekannt. Schon vor Jahrhunderten haben die Ärzte von der abstrahlende Wärme des Körpers durch das Handauflegen Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Patienten gezogen. Erst seit Beginn dieses Jahrhunderts aber ist es der Wissenschaft allmählich klar geworden, wie diese Temperaturveränderung überhaupt zustande kommt und was sie alles bedeuten kann. Aus diesen Erkenntnissen entwickelten sich die verschiedensten Untersuchungsverfahren wie die Plattenthermographie der weiblichen Brust oder die Temperaturmessung zur Feststellung des Eisprungs. Die Temperatur der Haut kann aber noch viel mehr aussagen. Wir müssen nur in der Lage sein, dieser „Stimme" auch wahrzunehmen.… Herr Prof. A. Rost nahm sich dieser Möglichkeit an und entwickelte sie in Form der „Regulationsthermographie" (RTG abgekürzt) zur Praxisreife. Die RTG beruht auf den Forschungen von Head, wonach alle Organe in ihrer Entwicklung „segmental" wie in den einzelnen Abschnitten der Ringelwürmern angelegt werden. Durch das Wachstum des Embryos werden diese Segmente verzogen und verwischen sich schlussendlich. Trotzdem haben diese „Head'schen Zonen" der Hautoberfläche eindeutige Beziehungen zu den inneren Organen. Denken Sie an die ausstrahlenden Schmerzen in die Brust und den Arm beim Herzinfarkt oder Schulterschmerzen bei Gallenleiden. Analog der Schmerzausstrahlung können Organe auch andere Funktionen wie die Zirkulation in der Peripherie beeinflussen. Diese ist ihrerseits für die Hauttemperatur mitverantwortlich. Das umgekehrte Verhalten ist auch möglich: die warme Bettflasche auf dem Bauch lindert Darmkrämpfe. Die alten Ärzte nutzten diese Beziehungen aus und schlossen nach dem Quellungszustand und Temperatur der Haut auf innere Krankheiten. Mit dem Aufkommen der Röntgenstrahlen konnten diese Diagnosen immer wieder bestätigt werden. Leider ist mit der zunehmenden Technisierung der Medizin viel von diesem ärztlichen Kunst verloren gegangen. Mit der RTG erlebt diese Art der Diagnostik eine Wiedergeburt, kombiniert mit dem Fortschritt des 20. Jahrhunderts.
Gesundheit" ist nach der WHO (World Health Organisation) die Erfüllung des „geistigen, körperlichen und sozialen Wohlbefindens" .Diese ist aber nichts anderes als eine Momentaufnahme! Erst die Dynamik unseres Seins schenkt uns das wahre „Leben" .Die gleiche Dynamik gestattet uns, auf die verschiedenste Reize unserer Umwelt (Bakterien, Giftstoffe, Temperaturänderungen) vernünftig zu antworten, zu reagieren bzw. zu regulieren, eine Voraussetzung für das Leben schlechthin! Diese Fähigkeit der Regulation wird mit der RTG erfasst. Die Aufzeichnung widerspiegelt unser Terrain, eine Art Konstitutionsabbildung, die die harmonischen wie auch chaotischen Aspekte unserer Reaktionsfähigkeit wiedergibt. Schon Robert Koch, der Entdecker des Tuberkulosebakteriums, erkannte die Bedeutung dieses Prinzips und postulierte „nicht der Keim löst die Krankheit aus, sondern das Terrain" .Wir alle können diese Beobachtung nur bestätigen: „Weshalb ist der eine immer krank und der andere nicht" ?
Die Regulationsthermographie ist direkt dazu prädestiniert, mit der Neuraltherapie ein Bündnis einzugehen, denn mit dieser Untersuchungsmethode sind wir erstmals in der Lage, Störfelder zu orten und systemische Veränderungen nach der Neuraltherapie-Injektion zu objektivieren bzw. den Wirksamkeitsnachweis zu erbringen.
Prinzip der Untersuchung
Die Regulationsfähigkeit kann erst gemessen werden, wenn sie provoziert wird. Dies erfolgt hier mit einem Kältereiz bei Zimmertemperatur von 22Grad und das Entkleiden bis auf die Unterwäsche. In dieser Situation muss der Körper gegensteuern, um die vermehrte Wärmeabstrahlung zu kompensieren. Normalerweise geschieht dies symmetrisch in einem definiertem Umfang (Erfahrungswerte). Asymmetrisches Verhalten, einseitige Blockaden und überschiessende Veränderungen deuten auf regulationsstörende Faktoren und Organbelastungen der entsprechenden Seite hin.