Regenerative Medizin
Der Inbegriff der regenerativen Medizin schlechthin ist heute die Stammzellentherapie. Diese ist Gegenstand modernster und intensivster Forschung. Nicht nur wird versucht, neue Organteile aus körpereigenem Gewebe herzustellen (Tissue Engineering), ebenso soll defektes Gewebe nach Krankheit wie Herzinfarkt regeneriert oder nur allgemein der ganze Körper im Sinne des AntiAging unterstützt werden. Folgende Möglichkeiten werden in der Seegarten Klinik angeboten: 1. Stammzellenentnahme aus der Haut, sogenannte mesenchymale Stammzellen, zur Einlagerung und späteren Aufbereitung und Anwendung. 2. Stammzellenentnahme aus dem Fettgewebe, Einlagerung oder Herstellung von Wachstumskonzentraten und Rückinjektion in die Vene, Muskeln, Gelenke zur allgemeinen Regeneration, Hautstraffung und Heilung. 3. Stammzellenentnahme aus dem Fettgewebe, Konzentrierung der Stammzellen und Rückinjektion in die Vene oder Gelenke zur Regeneration und Heilung. Kann auch in der ästhetischen Medizin als Filler verwendet werden. 4. Stammzellenentnahme aus dem Blut, Aufbereitung zu einer körpereigenen regenerativen Creme für Gesicht, Augen und Hände (Methode Celljeunesse). 5. Plazentaextrakt-Injektionen bei unterschiedlichsten Krankheiten. |
Wie werden die Stammzellen entnommen?
1. Für die mesenchymalen Stammzellen wird ein ca. 2-quadratzentimeter kleines Stückchen aus der Haut in lokaler Betäubung entnommen. Die Entnahmestelle kann gewählt werden und ist in der Regel dort, wo sie optisch nicht stört, bspw. am Rücken oder in der Leistengegend. Dieses Hautstückchen muss auf Eis gelagert innerhalb von 24 Stunden in das Labor für die Weiterverarbeitung eintreffen. Aus diesem Grunde muss die Entnahme gut vorbereitet werden.
Dauer des Eingriffs: ca. 1 Stunde
Auszeit: Keine
2-3. Für die Entnahme von Fettstammzellen ist auch ein kleiner Eingriff notwendig.
Die Stelle der Entnahme wird mit genügend Betäubungsmittel versorgt, so dass die Fettzellen mit einer kleinen Kanüle schmerzfrei abgesaugt werden können.
Noch während zwei bis drei Tagen sind örtliche Schwellungen, Feuchtigkeitsaustritt oder leichte Blutergüsse möglich.
Ab dem nächsten Tag ist schon wieder duschen erlaubt und alltägliche Tätigkeiten können ausgeführt werden. Tragen eines Kompressionsgürtels ist für mindestens 24 Stunden notwendig.
Dauer des Eingriffs: ca. 1 Stunde
Auszeit: Keine
Bei Bedarf kann der Eingriff mit einer Liposuktion fortgesetzt werden, um gleichzeitig ungewünschte Fettansammlungen an verschiedenen Orten des Körpers zu entfernen. Die Seegarten Klinik verfügt über Erfahrung von mehr als 3000 (!) solcher Behandlungen.
Zwei bis drei Tage nach dem Eingriff können Flüssigkeit austreten und sich Schwellungen und kleinere Blutergüsse bilden. Unmittelbar nach dem Eingriff muss während drei Tagen durchgehend ein Kompressionsgürtel getragen werden und danach für 10 Tage nur noch tagsüber. Duschen ist bereits am Folgetag erlaubt. Beim Essen und Trinken bestehen keine Einschränkungen.
Dauer des Eingriffs: 2-4 Stunden
Auszeit: Abhängig von der Ausdehnung des Eingriffs in der Regel ein bis zwei Tage.
4. Methode Celljeunesse
Durch eine gewöhnliche Blutentnahme werden in einem Speziallabor körpereigene Polypeptide und Wachstumsfaktoren gewonnen, die u.a. die Fähigkeit besitzen, körpereigene Kollagenbildung und eine überreizte Übertragung von Nervensignalen auf die Muskulatur (Mimik) zu beruhigen («Botox-Effekt»). Die mit diesen Faktoren angereicherten Cremes reichen für ca. 6 Monate.
5. Humane Plazenta-Extrakte können direkt injiziert werden und benötigen keine vorherige Entnahme.