Quecksilber Belastungstest
Eine klare Aussage über die Grösse unserer Quecksilberdepots macht der Dimaval-Test, bei dem DMPS (2,3 Dimercapto-1-propansulfonsäure Natrium Salz) intravenös verabreicht wird. Dieses Mittel „saugt" vorhandenes Quecksilber auf und führt es über die Niere zur Ausscheidung, welches somit gemessen werden kann. Der Test dauert ca. 45 Min und darf bei Patienten mit bekannter Nierenschwäche nicht oder nur mit Vorsicht durchgeführt werden.
Testablauf
- Leer-Urin mit Kontrolle auf Eiweiss
- DMPS 3mg/Kg KG i.v.
- 45 Minuten warten
- 2 Liter trinken
- Urinprobe auf Hg
- Standardisierung / g Kreatinin
Amalgam
Schon Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Amalgam, eine quecksilberhaltige Legierung aus gesundheitlichen Gründen verboten. Einige Jahrzehnte später, auf Druck der Ärzteschaft, musste die Bewilligung zu derer Verwendung mangels Alternativen wiedererteilt werden. Auch heute zählt das Amalgam zu den „besten Zahnfüllung", jedoch nur hinsichtlich Kosten und Verarbeitung. Befremdend bleibt die Tatsache, dass das Amalgam, einmal aus dem Munde herausgebohrt, plötzlich als Sondermüll behandelt werden muss.
Schwermetalle können giftig werden, indem Sie lebenswichtige enzymatische Stoffwechselreaktionen blockieren. Die Verweildauer in den einzelnen Organen ist sehr unterschiedlich und reicht von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten oder gar Jahrzehnten (Gehirn, Nieren und Hoden).
Symptome, die auf eine Amalgambelastung hinweisen können
Es gibt keine charakteristische Symptome einer Amalgamvergiftung. Jedoch häufig zu beobachten ist ein leichtes Zittern, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen oder Herzrhythmusstörungen. Grundsätzlich muss bei allen chronischen Beschwerden an die Möglichkeit einer Amalgamvergiftung gedacht werden.
Selbstverständlich wird auch über die Nahrungskette (vor allem über Fische, Meeresfrüchte, Getreide, Kartoffeln und Pilze) Quecksilber(=Hg) aufgenommen, aber - und das ist das Ausschlaggebende - zum grössten Teil über den Darm wieder ausgeschieden. Das Amalgam, bzw. das Quecksilber ist flüchtig und wird neben der direkten Aufnahme über die Schleimhäute auch in Dampfform ständig eingeatmet und in der Lunge resorbiert. Damit bleibt Amalgam eine bedeutende Quecksilberquelle.