Parasiten
Amöben, Lamblien, Protozoen, Wurmeier
Blastocystis hominis | Giardia lamblia | Entaboeba histolytica |
Trichuris Eier | Trichuris Würmer | Balantidium coli |
Unser Darm mit seiner Gesamtlänge von 7-8m und seinem warmfeuchten und nährstoffreichen Klima beherbergt, wie wir gesehen haben, eine kaum vorstellbare Zahl von Mikroorganismen. Neben den Bakterien und Pilzen kann unser Darm ebenso von Einzeller, bspw. Amöben und Würmern heimgesucht werden, den sog. Parasiten im eigentlichen Sinn. Die bisherige Meinung war, dass Parasiten vor allem Tropenreisenden befallen würden. Die einheimische Bevölkerung solcher Länder weist auch tatsächlich bis zu 99% Parasitenbefall auf. Neue Studien haben jedoch ergeben, dass auch in unseren Breiten eine unerwartet hohe Befallsrate nachzuweisen ist (Tourismus, Immigrationen). Dabei wird die Dunkelziffer als hoch eingeschätzt, da man mit Parasiten befallen sein kann, aber keine Symptome aufweisen muss (deshalb wird auch nicht danach gesucht (sog. Träger)). Die Übertragung der Parasiten erfolgt in der Regel durch mit Fäkalien kontaminierter Nahrung, kontaminiertem Wasser oder anderem (Schmierinfektionen).
Mögliche Symptome
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Parasit | ||||
Produktion von Toxinen, Enzymen u.a.m. | Stimulation von IgA | Störung der normalen Flora | ||
Entzündung der Darmschleimhaut | Darmentzündung | Dysbiose | ||
Autoantigen- Freisetzung |
Erhöhte Darmdurchlässigkeit | Verminderte Darmdurchlässigkeit | Zusätzlich diverse Symptome | |
Autoimmun- Krankheiten |
Bakterien, Pilze und/oder Parasiten im Blut | Malabsorption | ||
Immunkomplexe | Gewichtsverlust | |||
Immunkrankheiten |
Therapie
Leider sind die meisten Naturheilverfahren auf diesem Gebiet kaum alleine in der Lage, Parasiten erfolgreich aus dem Körper zu eliminieren. Trotzdem können sie die Anwendung der chemischen Antiparasitenmittel wertvoll unterstützen. Sinnvolle Massnahmen sind Colon-Hydro-Therapie, eine ballaststoffreiche Ernährung (vermindert das Andocken der Parasiten an die Darmschleimhaut), Symbioselenkung (Aufbau der schützenden und normalen Darmbakterienflora), Verdauungsenzyme, als auch pflanzliche Mittel wie Knoblauch, Hydrastis, Artemisia annua, Quassia und Grapefruit-Kern Extrakte.