Osteoporose
Die Osteoporose ist eine bestimmte Krankheit, die klar von der normalen Abnahme der Knochendichte im Alter (sog. Osteopenie) zu unterscheiden ist. Die Knochen wurden früher erst dann als osteoporotisch bezeichnet, wenn Frakturen, üblicherweise der Wirbelsäule oder der Hüft- und Handgelenke durch inadäquate leichte Traumen entstanden sind. Nach neuer Begriffsbildung ist heute jegliche Abnahme der Knochenmasse eine Osteoporose, auch wenn Frakturen ausbleiben. Durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung und dem zivilisationsbedingten Bewegungsmangel und Fehlernährung tritt aber die Osteoporose zunehmend in Erscheinung. So schätzt man in den USA, dass mehr als 1.3 Millionen Frakturen jährlich mit 500 000 Wirbelbrüchen auf das Konto der Osteoporose gehen und damit ein Kostenaufwand von 10'000'000'000 Dollar entsteht. Selbstverständlich existierte bereits zu den alten Zeiten dieses Leiden. |
Die in der Geschichte auftauchenden „Hexen" als alte gebeugte Frauen bestätigen diese Beobachtung. Es sei dahingestellt, wie viele Frauen als Hexen verbrannt wurden, nur weil sie an Osteoporose litten. So verbreitet und gut erforscht diese Knochenveränderung auch sein mag, bestehen in der Definition der Krankheit und damit auch in den empfohlenen therapeutischen Massnahmen grosse Widersprüche. Im Folgenden wird eine Auswahl aufgeführt: |
Im Medizinstudium musste jeder Student genauestens die Unterscheidung zwischen der Osteoporose und der sog. Osteomalazie kennen. Erstere bestand in einem Knochen"schwund" und letztere in einer Knochenerweichung. Die falsche Antwort an der Prüfung wäre mit einem deutlichen Notenabzug quittiert worden. Trotzdem wird in der klinischen, pharmakologischen Medizin die Osteoporose praktisch der Osteomalazie gleichgestellt. Ueberall, wo von der Ursache und der Behandlung der Osteoporose die Rede ist, wird Kalziummangel zitiert, und genau dieser bedingt die Osteomalazie! Im Studenten-Lehrbuch der Orthopädie von Dr. Alfred M. Debrunner wird die Knochenentwicklung im Alter folgendermassen (korrekt) erläutert: „Während im Knochen des Kindes der Anteil der organischen Substanzen (Kollagen) noch verhältnismässig gross, der Knochen noch biegsam ist, nimmt im Alter der anorganische Anteil (Kalziumsalze) ständig zu , die Knochen werden starrer und brüchiger". Nach der WHO ist „die Osteoporose eine Krankheit, die charakterisiert ist durch geringe Knochenmasse und Verschlechterung der Feinstruktur des Knochengewebes, welches zu erhöhter Knochenbrüchigkeit und letztlich zu einem höheren Frakturrisiko führt". Von Kalzium ist auch in den WHO Schriften nicht die Rede. Damit können wir sofort erkennen, dass die Osteoporose nicht ein Kalziumproblem darstellt und nicht durch Kalziumgaben gelöst wird.
Dass die Knochenbildung keinesfalls von der „Auffüllung" mit Kalzium abhängt, zeigt folgendes Phänomen: Eine Kuh gibt täglich zweimal 20-25 Liter Milch. Diese enthält durchschnittlich 1% Kalk; dem entspricht eine tägliche Kalziumausscheidung von 400g. Die Kuh nimmt aber von den für Menschen empfohlenen „offiziellen" Kalziumquellen als reine Vegetarierin nichts zu sich. Damit entsteht die peinliche Frage: Woher nimmt sie den Kalk? Die Kuh leidet nicht an Kalziummangel oder gar an Osteoporose obwohl sie die Milch hergibt und nicht trinkt! Frage: Würde die Kuh Lovely Milch trinken? |
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MILCH Geringer Einfluss auf die Knochen Übersäuerung durch Milch Mehr Diabetes bei Kindern Viel Gemüse essen Quelle: Copyright © 2004, XXL-News |
Was geschieht nun, wenn man dem Organismus in „ausreichender Menge" Kalzium anbietet, wie üblich mit Fluor und Vitamin D? Dann zwingt man den Organismus, das Kalzium einzubauen. Da dieses aber nur in eine bereits vorhandene organische Substanz eingebaut werden kann, diese aber im Knochen nicht genügend vorhanden ist, muss die Einlagerung an einem anderen Ort geschehen, z. B. in arteriosklerotischen Plaques der Aorta. Tatsächlich kann man auf Röntgenbilder stossen, bei denen sich die calziumhaltige Aorta dichter darstellt als die Wirbelsäule.
Ein mangelnder Kalkgehalt im Kindesalter ist die Rachitis. Dennoch ist die Kalkzufuhr wirkungslos.
Eine weiterer Diskrepanz entstand mit der Einführung der Knochendichte-Messung (sog. Densitometrie). Mit diesem Verfahren soll die Osteoporose erkannt und der Erfolg einer Therapie beurteilt werden. Die Methode geht aber wiederum am Problem vorbei. Uns interessiert das Risiko eines pathologischen Knochenbruches. Die Bruchresistenz ist aber nicht vom Kalziumgehalt abhängig (und das ist das einzige, was in der Densitometrie gemessen wird), sondern von der Elastizität. Wir wünschen uns doch im Alter jugendliche Knochen, „Kinderknochen". Die kann man kaum brechen. |
Weshalb?
Weil sie biegsam sind und noch nicht verkalkt! Steckten Sie einen kindlichen Knochen in die Densitometrie, müsste aber zwangsläufig das Resultat einer hochgradigen Osteoporose herauskommen! Die Knochen sind kaum zu erkennen. Und natürlich kann man mit dieser Methode „beweisen" dass eine Kalziumtherapie die Osteoporose bekämpft. Durch die Einlagerung von Kalk wird Knochenneubildung lediglich vorgetäuscht, durch die Verkalkung vorher röntgenologisch unsichtbarer (da noch knorpelig und unverkalkt) Knochenbälkchen. Legen sie zum Spass eine Kalksäule wie Kreide in den Röntgenstrahlengang, wird eine phantastische Knochendichte herauskommen. Aber.… es gibt kaum etwas Brüchigeres! Dazu kommt, dass niemand so recht genau weiss, was das Ergebnis der Densitometrie bedeutet, da man erst in etwa 20 Jahren (wenn in höherem Alter die meisten Frakturen auftreten) definitiv sagen kann, ob sich der heute gesetzter Schwellenwert in der Praxis auch wirklich bewahrheitet hat. In diesem Sinne bringt eine Knochendichtemessung bei gesunden Frauen eher Schaden als Nutzen; mit einem willkürlich als „ungünstig" bezeichneten Messergebnis wird nur verängstigt und von einer unnützen Medizin abhängig gemacht. In Deutschland kam eine vom Bundesgesundheitsministerium berufene Expertenkommission zum Schluss, dass die Knochendichtemessung eine unspezifische und für Reihenuntersuchungen unbrauchbare Technik ist, und in der Schweiz wird sie nach einem Beschluss des Konkordates der Schweizer Krankenkassen als Pflichtleistung im Rahmen einer Prävention ausdrücklich abgelehnt.
Zusammenfassender Bericht des Arbeitsausschusses "Ärztliche Behandlung" des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Beratungen des Jahres 1999 zur Bewertung der Osteodensitometrie gemäß §135 Abs.1 SGB V 22.03.2000
Die Osteodensitometrie ist zwar national und international zur Diagnostik der Osteoporose weit verbreitet, aber medizinisch-fachlich seit Jahren umstritten. Seit der Entwicklung und Verbreitung der Osteodensitometrie wurden im In- und Ausland immer wieder Gutachten oder Stellungnahmen in der wissenschaftlichen Fachliteratur veröffentlicht, die die Aussagefähigkeit und den Nutzen dieser Diagnostik in Teilen oder sogar insgesamt in Frage stellen. So ist bekannt, dass nur ein Teil der Patienten mit erhöhter Knochenbrüchigkeit erniedrigte Meßwerte in der Osteodensitometrie aufweisen und umgekehrt erleiden viele Patienten mit erniedrigten Meßwerten der Osteodensitometrie keine Frakturen. Das heißt, der Zusammenhang zwischen dem Meßwert der Osteodensitometrie und tatsächlich eintretenden osteoporose-bedingten Frakturen ist nicht zuverlässig. In Zweifel gezogen wird vor allem die Anwendung der Methode zur Entscheidung über die Anwendung präventiver Maßnahmen, die über viele Jahre bis zu mehreren Jahrzehnten fortgesetzt werden müssen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Hormonsubstitutionen bei Frauen nach der Menopause oder um die jahrelange Gabe von anderen hochwirksamen Medikamenten, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen.
Die armen Frauen! Es ist ja bekannt, dass sie häufiger an Osteoporose leiden als Männer. Und wo liegt der kleine Unterschied? Richtig! Die Frauen produzieren Oestrogene und die Männer nicht. So lange Frauen Oestrogene aufweisen, seien sie vor Osteoporose geschützt. Nach der Menopause geht es bergab. Die absolut natürliche weibliche Postmenopause (in Japan gibt es nicht einmal ein Wort für die Menopause) wurde von der westlichen Medizin und der Presse in eine Oestrogenmangelkrankheit verwandelt und ist ein weiterer Ausdruck des heutigen Reduktionismus in der Medizin. Oestrogene müssen her. Aber hier treffen wir auf weitere Widersprüche. Es wurde Knochenschwund erkannt bei Frauen mit sog. anovulatorischen Zyklen, was soviel heisst, wie fehlender Eisprung. Bei diesen Frauen fehlt aber nicht das Oestrogen, sondern das Progesteron. Tatsächlich wurde aus USA bereits berichtet, dass die alleinige Verabreichung von Progesteron die Knochenmasse vergrössert. Oestrogene hätten höchstens eine revitalisierende Wirkung.
Frauen mit Brustkrebs erhalten Anti-Oestrogene. Auch eine jahrelange Einnahme erzeugt keinen verfrühten Knochenabbau!
Oestrogene müssten etwa 20 Jahre lang eingenommen werden, um eine hohe Knochendichte bis ins Alter aufrechtzuerhalten. Diese Medikation ist aber nicht nebenwirkungsfrei, da das Risiko an Gebärmutterkrebs oder Brustkrebs steigen kann. Niemand weiss heute, ob der Nutzen den Schaden tatsächlich überwiegt.
Dicke Frauen haben es gut. Sie produzieren in ihrem Fettgewebe Oestrogene und sind deshalb vor der Osteoporose gefeit (so die gängige schulmedizinische Meinung). Hier wird wieder ein Erklärungsversuch auf der tiefsten Ebene des medizinischen Wissens erbracht. Tatsache ist, dass die Osteoporose ein sehr komplexes Geschehen darstellt mit einer noch unüberschaubaren Anzahl unbekannter Faktoren. Aber die einfache Beobachtung und das Vertrauen in die Natur kann uns da vielleicht weiterhelfen. Spätestens seit der Raumfahrt ist bekannt geworden, dass die Schwerelosigkeit sehr rasch eine Osteoporose auslösen kann. Da sagt sich die Mutter der Schöpfung: wozu kräftige Knochen, wenn ich nichts zu tragen habe? Deshalbe weisen auch viele schlanke Patienten eine "Osteoporose" auf in der Knochendichtemessung. Hier werden sie zu einem Opfer der Statistik (Der Normalgewichtige ist schwerer). Übergewichtige sind auf schwere dichtere kräftigere Knochen angewiesen und weisen aus diesem Grunde ein "geringeres" Osteoporose-Risiko auf. Dafür müssen ihre Knochen auch mehr Gewicht bei einem Sturz auffangen können.
Eine besondere Rolle spielt in der üblichen Therapie das Fluor, das sich auch substantiell in geringen Mengen im Knochen findet, besonders aber in der härtesten Substanz, dem Schmelz der Zähne. Es ist für die Härte der Zähne und Knochen unerlässlich. Deshalb wird es weltweit angewandt zu deren „besseren" Bildung, so auch bei der Osteoporose. Man muss jedoch sehen, dass das giftige Fluor spezifisch nahezu alle Enzyme blockiert, es somit grundsätzlich nicht aufbauend wirken kann, sondern innerhalb des Aufgebauten verhärtend wirkt. Allerdings wird dies fälschlich als Anregung der Knochenbildung interpretiert, analog der vielfach zitieren Vitamin-D Wirkung, was aber in Wirklichkeit eine erhöhte Mineralisierung bedeutet, d. h. zwar Verdichtung des Knochens, aber nicht Neubildung oder Erhaltung der organischen Trägermasse. Nachdem Fluorsalze durch Jahrzehnte angewandt wurden, erfolgten warnende Stimmen, die diese Therapie in Frage stellten. Die Anwendung von Fluor bei Osteoporose geht auf C. Rich 1961 zurück. Derselbe Autor warnte aber 5 Jahre später vor den Nebenwirkungen wie Magenschmerzen, Osteoarthritis, Sehstörungen, Knochenauswüchsen, Gelenkversteifungen bis zu M. Bechterew ähnlichen Bildern, sowie vor allem zu einer vorzeitigen Alterung. Es liegt also bei der Osteoporose sicherlich kein Fluormangel vor (was übrigens auch für die Karies gilt).
Bei folgenden Krankheiten und Faktoren ist das Osteoporose-Risiko dagegen nachweislich erhöht
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Wenn nicht durch die Densitometrie, wie soll ein allfälliges Risiko erkannt werden?
Je mehr der obengenannten Risikofaktoren vorliegen, um so grösser ist die Gefahr der Osteoporose. Eine Möglichkeit, ein echtes Mass für den Knochenabbau zu gewinnen, besteht in der Messung von Knochen-Eiweissabbauprodukten. Zuverlässige Marker sind das Pyridinolin und das Deoxy-Pyridinolin. Sie werden, wenn Knochen-Kollagen abgebaut wird, vermehrt freigesetzt und im Urin ausgeschieden.
Zusammenfassung und Therapieempfehlung
Das Problem der Osteoporose besteht in einem Schwund der Knochenelastizität (durch das Überwiegen der Kalziumsalze) und der Knochenmasse (durch den verstärkten Abbau der organischen Knochensubstanz, der Eiweisse). Unter diesen Voraussetzungen können Unfälle mit ungeschickten Stürzen im Alter eher einen Knochenbruch zu Folge haben. Bei einer fortgeschrittenen Osteoporose können aber bereits kleine „Traumen" wie Einkaufstasche aufheben, Bücken oder gar nur das Niesen eine Fraktur auslösen.
Tatsache ist, dass altersbedingter Bewegungsmangel mit Muskelschwäche und Gangunsicherheit die häufigsten Fraktur-Ursachen darstellen, weshalb gerade hier die therapeutischen Massnahmen beginnen sollten. Nicht nur wird durch eine regelmässige sportliche Aktivität mit leichtem Bodybuilding die Muskulatur gefördert, sondern auch die Beweglichkeit, die Agilität und die Fähigkeit Gefahrensituationen besser auszuweichen. |
Aus medizinischer Sicht sind es gerade die Senioren, die mit Aktivität Lebensqualität, -gefühl und -erwartung signifikant steigern können und sollen. Studien aus den USA konnten bei über 80 Jährigen eine Kraftzunahme von mehr als 50% (!) verzeichnen.
Mag sein, dass Oestrogene und Kalzium den Osteoporosefortschritt verzögern, trotzdem ist es wichtig einzusehen, dass auch andere Faktoren und aus dem Bereich der biologischen Medizin vor allem weitere Mineralien und Vitamine zu erwähnen sind. Der Knochen ist nun nicht einfach ein Sammelbecken von Kalzium, sondern besteht aus sehr stoffwechselaktivem Gewebe, mit noch ganz anderen Vitalstoff-Bedürfnissen.
Unterstützung der Knochenneubildung mit Nährstoffen
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Weitere Therapie-Ansätze
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Zusammenfassender Überblick der in der Schulmedizin empfohlenen Mitteln (ohne Wertung)
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Osteoporose-Kampagnen
Immer wieder werden wir mit solchen Kampagnen konfrontiert. Es sind unverwechselbare Verkaufsinstrumente für Medikamente aus der Pharmabranche. Zwar werden auch Ansätze wie Sport und Ernährung angesprochen, aber vordergründig bleibt stets die medikamentöse Behandlung, in der Regel mit den sog. Biphosphonaten (Milliardengeschäft, sog. "Blockbusters"). Diese verhindern den Knochenabbau aber erzeugen damit auch eine Überalterung der Knochensubstanz. Zudem darf man sich nicht durch die Einahme solcher Arzneimittel in einer falschen Sicherheit bewegen: "Mir kann jetzt nichts mehr passieren...". Ernährung und Sport, insbesondere Antigravitationstraining wie in einem Fittnesclub, sind nach wie vor die BESTEN Voraussetzungen für eine langjährige Knochengesundheit.
Also... bei der nächsten Kampagne lassen Sie sich nicht zu schnell zu einer medikamentösen Therapie überreden. Besprechen Sie immer die Vor- und Nachteile, insbesondere die Alternativen, mit Ihrem Hausharzt.
Trotz den vielen offenen Fragen und Widersprüchen ist es für jeden einzelnen möglich, das persönliche Risiko an Osteoporose abzuschätzen und mit etwas Motivation, bei frühstmöglichem Beginn und jahrelangem Durchhaltevermögen sich vor der Osteoporose zu schützen.
Interessante (schulmedizinisch orientierte) Homepage mit vielen Informationen zur Osteoporose
Diese Entwicklung ist in der Regel auch ohne "Chemie" verhinderbar!