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Östrogen Stoffwechsel

Östrogen Stoffwechsel Profil

Diese Serumuntersuchung gibt Aufschluss über den Östrogenstoffwechsel im weiblichen Körper. Der Test liefert relevante klinische Informationen zu vielen östrogenabhängigen Leiden und ist ein wichtiges Instrument zur Überwachung von Hormontherapien.

Der potenzielle Einfluss von Östrogen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des weiblichen Organismus ist enorm. Durch seine vielfältige und scheinbar paradoxe Wirkungsweise kann dieses so wichtige Hormon unterschiedlichste Auswirkungen auf viele Leiden habe wie beispielsweise Brustkrebs, Osteoporose, Herzerkrankung und Autoimmunkrankheiten. Neuere wissenschaftliche Forschungsarbeiten geben Aufschluss darüber, wie dieses Hormon im Körper metabolisiert wird. Diese Erkenntnisse erleichtern den Medizinern das Verständnis für die Doppelnatur des Östrogens und führen dazu, dass effektivere therapeutische Maßnahmen ergriffen werden können.

Östrogen wird auf zwei Wegen metabolisiert. Über einen Stoffwechselweg wird Östrogen in einen hochaktiven Metaboliten, das sogenannte 16-alpha-Hydroxyöstron (16alpha-OHE1), umgewandelt, der stimulierend auf Zielgewebe wirkt. Die Konzentrationen von 16-alpha-Hydroxyöstron können als Folge von Fettleibigkeit, Alkoholkonsum und toxischer Exposition ansteigen. Hohe Konzentrationen dieses aktiven Metaboliten werden mit einem erhöhten Risiko und einer schlechteren Prognose bei Leiden wie Brustkrebs und Lupus, d.h. Erkrankungen, die mit einem Übermaß an Östrogen assoziiert werden, in Verbindung gebracht.

Wechselweise kann der Körper Östrogen in einen sehr viel weniger aktiven Metaboliten, das sogenannte 2-Hydroxyöstron (2-OHE1), abbauen. Dieses Stoffwechselprodukt bindet nur schwach an Zellrezeptoren und kann die Zellproliferation hemmen. Stark erhöhte Konzentrationen können jedoch das Risiko für Leiden wie Herzerkrankung, Depression und Osteoporose, d.h. Krankheiten, die mit Östrogenmangel in Zusammenhang gebracht werden, vergrößern.

Ein adäquates Gleichgewicht zwischen 2-Hydroxyöstron und 16-alpha-Hydroxyöstron ist somit entscheidend für einen gesundheitsfördernden Östrogenmetabolismus im weiblichen Organismus. Die Messung dieser zwei Metaboliten erlaubt es dem Mediziner eine individuell ausgerichtete Therapie, die die besonderen Gesundheitsrisiken einer Patientin miteinbezieht, zu entwickeln.

Leinsamen (Lignane), Sojaprodukte (Flavonoide), Gemüsesorten aus der Familie der Kreuzblütler (Indol-3-Carbinol), körperliche Bewegung und Omega-3-Fettsäuren können das Risiko für östrogenabhängige Erkrankungen reduzieren, da sie das 2-/16-alpha-Hydroxyöstron-Verhältnis positiv beeinflussen. Die Analyse zur Beurteilung des Östrogenmetabolismus kann zur Überwachung verschiedener therapeutischer Maßnahmen (darunter auch Hormonersatztherapie) eingesetzt werden und ermöglicht einen Einblick in deren klinische Sicherheit und Wirksamkeit.

Die Östrogenstoffwechsel-Analyse ist sowohl bei prämenopausalen als auch bei postmenopausalen Frauen angezeigt. Bei der Serumanalyse werden die im Blutkreislauf zirkulierenden Hydroxyöstron-Metaboliten, die in der Lage sind direkt auf die Zielgewebe einzuwirken, bestimmt. Aus diesem Grunde ist diese Untersuchung ein aufschlussreicher und günstiger Test, um die unmittelbaren physiologischen Auswirkungen einer Hormontherapie auf den weiblichen Organismus zu überwachen.

 

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