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Inositol

Inositol

A) LIPOTROPES MITTEL
Inositol ist erforderlich, um Phosphatidylinositol herzustellen, eins der Hauptphospholipide, Bestandteil des Lezithins. Als Primärbestandteil des Lezithins, arbeitet Inositol als lipotropes Mittel (d.h. ein Stoff, der der Anreicherung der Fette und des Cholesterins in der Leber entgegenwirkt). Wenn die Leber mit Fett und Cholesterin überlastet ist, werden ihre zahlreichen Funktionen (wie Entgiftung, Metabolismus, Galleproduktion, usw.) behindert und damit der Körper nachteilig beeinträchtigt. Dieses kann zur Entwicklung von Gallenblasen- und Gallenwegsstörungen (z.B. Gallensteinen) führen. Obwohl z.Z. noch keine ausgiebigen wissenschaftlichen Untersuchung bezüglich des leberschützenden Effekts von Inositol vorliegen, wird es häufig entweder mit Cholin oder Phosphatidylcholin (die weitgehend in ihrer Eigenschaft des Leberschutzes erforscht worden sind), zum Zweck der Leberunterstützung kombiniert.

B) MENTALFUNKTION UND EMOTIONALE GESUNDHEIT
Inositol spielt eine wesentliche Rolle in der Funktion der Neurotransmitter Azetylcholin und Serotonin, indem es die Empfindlichkeit der Rezeptoren für Serotonin verstärkt. Unter anderem werden diese chemischen Botenstoffe für korrekte kognitive Funktionen, Gedächtnis, geistige Klarheit, psychische Stabilität und Nerven-und Muskeltätigkeit benötigt. Beispielsweise haben Studien die Wirksamkeit der Hochdosis-Inositolsubstitution in der Behandlung der Depression bestätigt. Vermutlich aufgrund des positiven Einflusses auf die Serotoninaktivität, konnte in Untersuchungen mit hochdosiertem Inositol (12 Gramm pro Tag für einen Monat) eine Verringerung bezüglich der Intensität und Frequenz von Panikattacken und ebenfalls eine Herabsetzung der Symptome bei Zwangsstörungen (18 Gramm pro Tag für 6 Wochen) beobachtet werden.

C) NERVENSYSTEM
Inositol ist weiterhin ein Bestandteil der Nervenzellmembranen. Diese Tatsache zusammen mit seinem Einfluß auf die Neurotransmitter erklärt seine Funktion und Wichtigkeit für ein intaktes Nervensystem. Der Verlust der Nervenfunktionen bei Diabetischer Neuropathie wird mit verbrauchten Inositolspiegeln innerhalb den Nervenzellen in Verbindung gebracht. Inositolsubstitution scheint die Übertragung der Nervensignale bei Diabetikern zu erhöhen.

Anwendungsgebiete
• Leber- und Gallenblasenstärkung
• Panikattacken
• Angststörungen
• Zwangsstörungen (OCD)
• Depression
• Diabetische Neuropathie
• Allgemeine Mentalfunktionen

Typischer Dosierungsbereich
• 50-500mg pro Tag

EC RDA
• Nicht festgelegt

Löslichkeit
• Wasserlöslich (Myoinosit,
Inositmonophosphat)
• Fettlöslich (Phosphatidylinositol)

Klassifikation
• Nichtessentieller Nährstoff
(die Kategorisierung des lnositols als 'nichtessentiell' bedeutet nicht, daß es nicht vom Körper benötigt wird; lnositol ist für den menschlichen Organismus essentiell wichtig. Es wird jedoch offiziell als 'nichtessentiell ' klassifiziert, da der Körper es bei adäquater Versorgung mit Nährstoffen in ausreichender Menge selber bilden kann, was nicht notwendigerweise die optimale Versorgung zum Erhalt der Gesundheit gewährleistet.)

Allgemeine Ergänzungformen / Quellen
• Myolnositol
• Inositolmonophosphat
• Phosphatidylinositol (aus Lecithin)

Allgemeine Nahrungsmittelquellen
• Zitrusfrüchte (ausgenommen Zitronen)
• Kantalupe Melonen
• Fleisch
• Leber
• Bierhefe
• Vollkornweizen
• Nüsse
• Bohnen
• Körner, Samen

Kontraindikationen / Wechselwirkungen / Hinweise auf Toxizität
• Keine bekannte Toxizität bezüglich der in den Supplementen vorkommenden Mengen.
• Bei gleichzeitiger Einnahme von Anxiolytika (angstlösende Mittel) und/oder Tranquilizern sollte hochdosiertes Inositol nur unter medizinischer Aufsicht eingenommen werden (da es die Wirkung der Psychopharmaka verstärken kann).
Substanzen/Faktoren, die die Niveaus/Spiegel verbrauchen, die Aufnahme behindern und/oder die Aktivität hemmen
• Koffein (d.h. Kaffee, Tee, Schokolade, Colagetränke, bestimmte Schmerzmittel, Guayana)
• Sulfonamide
• Antibiotika

Anzeichen/Symptome in Verbindung mit einem Mangel
• Depression
• Angst
• Panikattacken
• Zwangsstörungen (OCD)
• Diabetische Neuropathie
• Obstipation
• Sehstörungen
• Erhöhte Serum-Cholesterinspiegel
• Ekzeme

 

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