Haarmineralanalysen
Die HMA liefert hier eine breite Elementen-Übersicht bei relativ geringem und vor allem bei Kindern wichtig, schmerzlosen Aufwand. Als alleinige Gesundheitsvorsorge oder Diagnostikinstrument ist die HMA nicht geeignet. Sie ist hingegen informativ bei Verdacht auf Mangelernährung, unklaren Befindlichkeitsstörungen oder Psychische Leiden bspw. Verhaltensstörungen, vor allem auch bei Personen mit einer erhöhten Schwermetallexposition. Wichtige Voraussetzung für einen einigermassen verwertbaren Befund ist unberührtes Haar, also frei von Behandlungen oder Färbungen.
Im Gegensatz zu Blut und Urin dienen die Haare als Langzeitdeponie. Das wachsende Haarfollikel ist reichlich mit Blutgefäßen versorgt und damit stets in engem Kontakt mit dem Transportmedium Blut. Die Spurenelemente und Schwermetalle werden während der Keratinisation in das wachsende Haarprotein eingebaut. Aus diesem Grunde spiegeln die Haarkonzentrationen bestenfalls weitgehend die Gewebekonzentrationen wider.
Die Haarmineralanalyse ist nicht geeignet für eine "Selbstanalyse" und bleibt ein Instrument des behandelnden Arztes.