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Firmicutes Ratio

Firmicutes Ratio

Mit diesem Test wird das Verhältnis von den Darm-Bakterien Firmicuten und Bacteroides und damit eine mögliche Ursache von Übergewicht gemessen. Menschen mit einem hohen Firmicutenanteil haben ein erhöhtes Risiko übergewichtig zu werden, weil sie bis zu 200-250 kcal pro Tag mehr aus dem bakteriellen Abbau von Ballaststoffen aufnehmen als Menschen mit einem geringeren Firmicutenanteil.

Indikationen

  • Ungeklärte Gewichtszunahmen bspw. nach einer Antibiotikatherapie
  • Unmöglich abzunehmen, trotz "gesunder Ernährung"
  • Im Rahmen unserer ganzheitlichen Ernährungsberatung

Hintergrundinformation

Bacteroidetes und die Firmicutes sind bakterielle Hauptbesiedler des Darmtraktes. Das Verhältnis dieser beiden Gruppen zueinander steht in Korrelation zum Körpergewicht eines Menschen. Bei Schlanken ist das Verhältnis Firmicutes zu Bacteroidetes etwa 4:1, bei Übergewichtigen etwa 8:1. Und es gibt noch weitere Unterschiede zwischen dem Darm der Schlanken und der Übergewichtigen: Der Stuhl von ersteren zeigt einen höheren Restenergiegehalt und weniger Abbauprodukte von langkettigen Kohlenhydraten. Diese Beobachtung lässt sich zuerst einmal auf die einfache Formel bringen: Es gibt sie tatsächlich, die guten und die schlechten Kostverwerter! Nach einer genaueren Analyse zeigt sich auch, warum dies so ist: Die Firmicutes sind der Schlüssel, denn verschiedene Vertreter dieser Bakteriengruppe können langkettige Kohlenhydrate abbauen, zum Beispiel unverdauliche Ballaststoffe. Sie zerlegen sie eigentlich für sich selbst, um an Nahrung heranzukommen. Gleichzeitig stellen sie jedoch ihrem Wirt, dem Menschen, die dabei entstehenden kurzkettigen Kohlenhydrate oder Fettsäuren als zusätzliche Nahrung zur Verfügung. Und dieser nimmt sie auch auf, wie der geringere Energiegehalt im Stuhl der Adipösen zeigt. Im Tiermodell konnte errechnet werden, dass allein durch eine unterschiedliche Besiedelung des Darms jene Tiere mit einem größeren Firmicuten-Anteil in ihrer Darmflora eine um 8 bis 10 % höhere Energiemenge aus der aufgenommenen Nahrung resorbieren. Übertragen auf den Menschen bedeutet das bei einer Tagesaufnahme von 2.300 Kcal zusätzlich ca. 200 Kcal, die sich langfristig natürlich im Körpergewicht niederschlagen.

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