Messung der kapazitiven Ankopplung des Körpers an elektrische Wechselfelder
1. Das ca. 4 Meter lange schwarze Erdungskabel des Elektrostress-Messgeräts ist am Ende mit einer Krokodilklemme versehen, die dazu dient, das Messgerät mit einem geerdeten Kontakt zu verbinden. Das kann bei ordnungsgemässer Elektroinstallation der Schutzleiterkontakt einer Steckdose sein. Wenn Zweifel an einer guten Erdung der Steckdose bestehen, können Sie auch blanke Metallteile der Wasser- bzw. Heizungs-Installation zur Erdung des Messgerätes benutzen. Bei Messungen ausserhalb des Hauses, zum Beispiel in der Nähe einer Hochspannungs-Freileitung wird die Krokodilklemme in die Erde gesteckt.
2. Das Elektrostress-Messgerät wird zur Messung durch Heraufschieben des Funktionswahl-Schalters auf der rechten Geräteseite aus der OFF-Stellung auf V geschaltet. In dieser Einstellung können Messwerte in MilliVolt (mV) und Volt (V) gemessen werden; dass heisst, auch geringe Belastungen von wenigen tausendstet Volt können erfasst werden. Das Messgerät schaltet entsprechend den Messwerten automatisch von Milli-Volt auf Volt um. Achtung: zur Messung der kapazitiven Ankopplung des Körpers an die umgebenden elektrischen Wechselfelder muss dann die obere gelbe Taste auf der linken Geräteseite kurz gedrückt werden, damit im Anzeigefeld unten links dieses Zeichen — erscheint. Da die Messungen auch in der Situation durchgeführt werden sollten, die in der Nacht besteht, also bei ausgeschaltetem Licht, kann das Elektrostress-Messgerät die Messwerte auch ansagen. Dazu kann der gelbe Sprachwahlschalter mit der Beschriftung VOICE OFF 1x AUTO und die MEM-Taste benutzt werden. Wenn Sie den momentanen Messwert hören wollen, schalten Sie den Sprachwahlschalter auf 1x und drücken dann die MEM-Taste einmal kurz. Wollen Sie die jeweiligen Messwerte ständig angesagt bekommen, dann ist der Sprachwahlschalter auf AUTO zu schieben.
3. Die Messung wird durchgeführt, indem Sie die mit einer roten Messleitung am Elektrostress-Messgerät befestigte Handelektrode fest in die Hand nehmen. Welche Hand Sie für die Handelektrode verwenden, ist gleich. Der Messvorgang sollte in der Position und elektrotechnischen Situation durchgeführt werden, die üblicherweise im Bett, am Sitz- oder Arbeitsplatz besteht.
4. Der Messwert für die kapazitive Ankopplung des Körpers an die umgebenden elektrischen Wechselfelder sollte an Sitz- und Arbeitsplätzen möglichst nicht über 500 Milli-Volt (mV) bzw. 0,50 Volt (Von liegen. An Schlafplätze müssen jedoch weit strengere Anforderungen gestellt werden, um die notwendige Regeneration zu ermöglichen. Von der Int. Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung (IGEF) wird nach derzeitigem Erkenntnisstand bei Schlafplätzen die Einhaltung eines Höchstwertes von 100 Milli-Volt (mV) bzw. 0,10 Volt (V) empfohlen.
5. Um die Ursachen einer zu hohen kapazitiven Ankopplung des Körpers an umgebende elektrische Wechselfelder aufzuspüren, hat sich folgende Vorgehensweise z. B. für Messungen im Schlafbereich gut bewährt; bei Messungen in anderen Räumen können Sie sinngemäss vorgehen:
* Schalten Sie zuerst sämtliche elektrischen Geräte und Lampen im Schlafzimmer und in den angrenzenden Räumen (möglichst auch in den darunter und darüber liegenden Räumen) ein. Messen Sie dann in der zuvor beschriebenen Art und Weise bei unter Spannung stehenden elektrischen Leitungen und Geräten jeweils ohne und mit Handkontakt zur nächstgelegenen Wand. Notieren Sie die Messwerte in dem beiliegenden Messprotokoll.
* Schalten Sie dann nacheinander alle Elektrogeräte und Lampen im Schlafzimmer und in den angrenzenden Räumen aus und beobachten Sie die Veränderungen des Messwertes für die kapazitive Ankopplung des Körpers an die umgebenden elektrischen Wechselfelder. Auf diese Weise können Sie diejenigen elektrischen Leitungen und Geräte herausfinden, die Ihre individuelle elektromagnetische Strahlenbelastung hauptsächlich verursachen. Achten Sie dabei auch auf elektrische Verlängerungskabel unter bzw. am Bett und verlegen Sie diese gegebenenfalls so, dass dadurch eine grösstmögliche Verringerung der kapazitiven Ankopplung des Körpers an die umgebenden elektrischen Wechselfelder erreicht wird. Wenn dieser Messwert-bei-Abschaltung aller Elektrogeräte und Lampen, auf die Sie nachts verzichten können, im Schlafbereich unter 100 Milli-Volt (mV) liegt, können Sie zufrieden sein.
* Wenn der Messwert der kapazitiven Ankopplung auch bei Abschaltung sämtlicher Elektrogeräte und Lampen über 100 Milli-Volt (mV) liegt, kann die Ursache dafür auch im elektrischen Leitungsnetz in den Wänden, Fussböden oder Decken liegen. Sie können das Vorhandensein von Kriechströmen in den Wänden mit dem Elektrostress-Messgerät leicht nachweisen, indem Sie zuerst bei ausgeschalteten Sicherungen mit einer Hand an die Wand fassen, und dann dasselbe bei eingeschalteten Sicherungen wiederholen. Messen Sie deshalb in der gleichen Art und Weise auch bei nicht unter Spannung stehenden elektrischen Leitungen und Geräten jeweils ohne und mit Handkontakt zur nächstgelegenen Wand und notieren Sie die Messwerte auch wieder in dem beiliegenden Messprotokoll.
* In vielen Fällen ist der Einbau eines Netzfreischalters sinnvoll. Was mit einem Netzfreischalter erreicht werden kann und wie die Verringerung einer elektromagnetischen Strahlenbelastung auf die aus gesundheitlichen Gründen zu empfehlenden Werte erreicht werden kann, wird ausführlich in dem im Buchhandel erhältlichen Buch "Elektrosmog - Elektrostress " (Autor: Wulf-Dietrich Rose; Verlag: Kiepenheuer & Witsch) geschildert.
6. Batteriewechsel: Zum Betrieb des Elektrostress-Messgeräts werden vier Batterien vom Typ `AAA` (1,5 Volt) benötigt. Ein erforderlicher Batteriewechsel wird durch das Symbol "B" im Display angezeigt. Hierzu gehen Sie wie folgt vor: Schrauben Sie die Befestigungsschraube des Batteriefachdeckels auf der Rückseite des Gerätes mit einem geeigneten Schraubendreher heraus, ziehen Sie den Deckel ein kleines Stück nach vorne und heben Sie ihn vorsichtig an. Legen Sie nun vier Mikrozellen polungsrichtig in das Batteriefach ein und befestigen Sie anschliessend den Deckel in umgekehrter Reihenfolge.
Noch ein wichtiger Hinweis:
Das Elektrostress-Messgerät ist für die Aufgabe entwickelt worden, den "hausgemachten" Elektrostress zu messen sowie seine Ursachen aufzuzeigen und zu verringern. Wohnungen im Nahbereich elektrotechnischer Grossanlagen wie z.B. Hochspannungsleitungen, Transformatorenstationen sowie Bahnhöfen und elektrifizierten Bahnlinien können zusätzlich durch von aussen eindringende Magnetfelder belastet werden, die vom Elektrostress-Messgerät nicht erfasst werden können. Um die von derartigen Anlagen ausgehenden magnetischen Wechselfelder aufspüren und messen zu können und gegebenenfalls auch wirksame Abhilfemassnahmen zu schaffen, ist das >TESLAMETER TM 50< entwickelt worden, über das die beiliegenden Unterlagen näher informieren.
Elektrosmog Teslameter
Aufspüren und Messen niederfrequenter magnetischer Wechselfelder
In jeder Wohnung und an jedem Arbeitsplatz aber auch ausserhalb der Häuser sind wir künstlichen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt, die von elektrotechnischen Geräten, Anlagen und Installationen verursacht werden. Die natürlichen elektrischen und magnetischen Vorgänge vor allem im Gehirn- und Nervensystem werden dadurch in eine Stresssituation gebracht, deren Ursache bisher meist nicht erkannt wird. Nervöse Beschwerden, häufige Kopfschmerzen, eine unzureichende nächtliche Erholung und geringe Leistungsfähigkeit sind die typischen Folgen.
Die Erkenntnisse über Störungen des Wohlbefindens, Minderung der Leistungsfähigkeit und Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Strahlenbelastungen sollten dazu veranlassen, starken elektromagnetischen Strahlenbelastungen auszuweichen und den vermeidbaren „hausgemachten" Elektrostress zu verringern.
Das TESLAMETER TM 50 gibt jetzt jedem die Möglichkeit, selbst messtechnisch festzustellen, wie stark die Belastung des menschlichen Organismus an einer bestimmten Stelle durch die dort vorhandenen magnetischen Wechselfelder ist. Die Messfläche (Spule) befindet sich auf der Rückseite des Gehäuses. Die Messfläche sollte immer senkrecht zum messenden Objekt gehalten werden. Der Betrieb des Messgerätes erfolgt mit einer 9 Volt Blockbatterie.
Mit dem einfach zu bedienenden TESLAMETER TM 50 können auch elektromagnetische Strahlenbelastungen aufgespürt und gemessen werden, die im Nahbereich elektrotechnischer Grossanlagen wie z.B. Transformatorenstationen und Hochspannungsleitungen auftreten. Häufig gelangen magnetische Wechselfelder aus Stromleitungen in der Erde über das Gasoder Wasserleitungsnetz in ein Gebäude.
Die magnetische Wechselfelder werden in der Einheit Tesla gemessen: Tesla = magnetische Flussdichte / magnetische Induktion. Die vier Messbereich von 0 bis 1990 Mikro-Tesla (uT) ermöglichen eine genaue Messung der magnetischen Wechselfelder. Die Messergebnisse können direkt von der LCD-Anzeige in Mikro-Tesla (uT) abgelesen werden. 1 Mikro-Tesla (uT) = 1000 Nano-Tesla (nT).
Das magnetische Wechselfeld sollte entsprechend den Empfehlungen der Int. Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung (IGEF) im Schlafbereich nicht stärker als 10 Nano-Tesla (nT) bzw. 0,010 MikroTesla (uT) sein. Im Wohn-und Arbeitsbereich sollten Langzelt-Belastungen von über 25 Nano-Tesla (nT) bzw. 0,025 Mikro-Tesla (uT) möglichst vermieden werden.