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Fehlbesiedlung

Dünndarmfehlbesiedlung

Eine heute bekannte Fehlbesiedlung des Magens ist das immer häufiger vorgefundene Helicobacter pylori Bakterium, welches mit der Entstehung von Magengeschwüren in Zusammenhang gebracht wird. Diese Diagnose ist mit der Magenspiegelung oder den Nachweis von Hp im Stuhl einfach nachzuweisen.

Die Untersuchung des Dünndarms ist aber auch noch heute eine Herausforderung. Gleichzeitig mit der Magenspiegelung gelangt man höchsten in den obersten Dünndarm (Duodenum), die restlichen 5-6 Meter Dünndarm bleibt uns verborgen. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass weiteren diagnostischen Möglichkeiten gesucht werden müssen. 

Der Dünndarm ist die Stelle wo die eigentliche Verdauung und Aufnahme der „Lebens"-Mittel stattfindet und ein entsprechend gesundes Milieu voraussetzt. In der Annahme, Krankheiten des Dünndarm fördere dessen bakterielle Fehlbesiedlung, ist die entsprechende Untersuchung eine Hilfe in der weiteren Diagnostik, vor allem auch deshalb, da hier normalerweise kaum Mikroorganismen zu finden sind. Dank der Magensäure werden nämlich die meisten Bakterien vernichtet und sind im Dünndarm nur spärlich vorhanden (Vorsicht vor Säurehemmer!). Sollten sie sich - aus welchen Gründen auch immer - im Dünndarm vermehren und signifikante Stoffwechselleistungen entfalten, kann dies zu verschiedenen gesundheitlichen Störungen führen.

Symptome

  • Bauchkrämpfe, Blähungen, Durchfall
  • Fettstühlen
    (Gallensäuren werden bakteriell gespalten)
  • Typisch: Beschwerden kurz (ca 1 Std.) nach dem Essen
  • Enzympräparate lindern nicht
  • Unverträglichkeit von Kohlenhydraten, Ballaststoffen
  • Blutarmut (Bakterien spalten Vitamin B12)
  • Gewichtsverlust (Gase verhindern den nötigen intensiven Nahrungsmittel-Kontakt mit der Schleimhaut, Bakterien reduzieren die Dünndarmdurchlässigkeit
  • Oestrogen-Ueberschuss-Symptome (Prämenstruelle Störungen, erhöhtes Brustkrebs-Risiko [Bakterien bewirken eine erhöhte Rückaufnahme des ausgeschiedenen Oestrogens])
  • Gelenksentzündungen
  • Chronische Müdigkeit
  • Osteoporose
  • Vitamin K Mangel
  • Darmkrebsrisiko
    (Bildung von giftigen Nitrosaminen)

Ursachen einer Fehlbesiedlung

  • Zu wenig Magensäure
  • Chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit Unterfunktion
  • Milchzuckerunverträglichkeit (Lactose-Intoleranz)
  • Einseitige Ernährung, fast food, junk food
  • Zuckerkrankheit
  • Immunschwäche (v.a. IgA-Mangel im Darm)
  • Verlangsamte Darmbewegungen (die Bakterien werden zu langsam nach unten befördert bzw. haben Zeit „hinaufzuwandern")
  • Chronische Darmentzündungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
  • Alter
  • Bestrahlungen
  • Parasiten
  • Bauchoperationen mit Verwachsungen
  • Autoimmunkrankheiten wie Sklerodermie, Lupus erythematodes
  • Chronische Hautleiden

Der Test

Das Prinzip dieser unbelastenden Methode beruht auf der Tatsache, dass Bakterien in der Lage sind, bestimmte Zuckerarten abzubauen. Dieser Atemgastest misst Wasserstoff und Kohlenwasserstoff (Methan), welcher durch den bakteriellen Abbau von Lactulose (ein durch den Menschen unverdaulicher Zucker) im Dünndarm bei Fehlbesiedlung entstehen kann.

Testauswertung

Ergebnis Bedeutung Therapie / Konsequenzen
Hohe Wasserstoff und Methanausscheidung Bakterielle Fehlbesiedlung
Magen-Säuremangel?
Verlangsamte Darmpassage?
Anatomische Veränderungen wie Verwachsungen, Tumore usw.?
Antibiose
Citrus-Kernextrakte
Knoblauch
Orthomolekulares Silber
Kohlenhydrat- und zuckerarme Diät
Vitamine A, B12, Folsäure, Glutamin, Zink, essentielle Fettsäuren, u.a.m.
Niedrige Wasserstoff- und Methanausscheidung Keine bakterielle
Fehlbesiedlung
Lactose Intoleranz?
Nahrungsmittelallergien?
Durchfall?
Antibiotische Therapie?
Abführmittel?

 

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