Baunscheidt Nadelung
Die Baunscheidtsche Nadelung (Abb. rechts) wurde nach dem deutschen Feinmechaniker Karl Baunscheidt benannt, dem um die Mitte des letzten Jahrhunderts ein Mückenschwarm sein rheumatisches Handgelenk zerstach und infizierte. Nach Abheilung dieser Infektion war auch die Arthritis im Handgelenk geheilt. B. schloss daraus, dass durch die Hautreizung ein Heilungsprozess in Gang gesetzt wurde, den man auch künstlich herstellen können sollte. So konstruierte er einen Nadelapparat, der die Mückenstiche imitierte, mischte sich ein hautreizendes Oel zusammen und probierte dieses System der Hautreizung für die verschiedensten Krankheiten aus. Er hatte vor allem bei rheumatischen Erkrankungen, wie Muskelrheumatismus, Arthritis und Arthrosen Erfolg. Er nannte den Apparat "Lebenswecker", dies nicht ganz zu Unrecht, da durch die Hautreizung die Selbstheilungskräfte, die Stimulierung der Abwehr des Körpers, in die Wege geleitet wurden.
Indikationen
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Kontraindikationen
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