Amalgamsanierung
1.) Mindest-Begleitmassnahmen vor der Amalgam-Entfernung
- Der Zahnarzt muss selber von der Notwendigkeit überzeugt sein.
- Verlangen Sie vom Zahnarzt ein kleines Stück der Ersatzfüllung, das Sie während mindestens einer halben Stunde im Mund behalten sollen. Palladiumhaltige Füllungen müssen abgelehnt werden.
- Selen ist ein wichtiges Spurenelement, welches Quecksilber (Abkürzung: Hg) zu binden und zu neutralisieren vermag. Aus diesem Grunde sollte bei jeder Mahlzeit, bei der gekaut wird, eine Ampulle Selenase (Natriumselenit) eingenommen werden. Das dabei entstehende Quecksilberselenid ist unschädlich.
2.) Mindest-Begleitmassnahmen bei der Amalgam-Entfernung, um eine vorübergehende Mehrbelastung des Organismus mit Amalgam zu vermeiden
Kofferdam Abdeckung |
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Clean-up | |
Aufgefangene Amalgam-Splitter | |
- Mindestens doppeltstarke Absaugung aus zwei Absaugsystemen und separatem Speichelzieher unter Kofferdam. Niemals mit gleichem Sauger unter- und oberhalb der Folie absaugen! (Verschleppung von Quecksilberstaub!)
- Selenase eine Ampulle morgens und abends und zusätzlich am Tag der Amalgamsanierung eine Stunde vor und nach dem Zahnarzt. Zudem, direkt nach Entfernung mit Selen gründlich Mund ausspülen. Dazu geben Sie eine Ampulle Selenase in die Spüllösung beim Zahnarzt (an Stelle der gewohnten "Tablette").
- Ist die Quelle jetzt beseitigt, auch unter den Kronen?!
- Sehr zu empfehlen ist die sog. Eigen-Dokumentation der Zahn-Behandlungen und Füllmaterialien, damit Sie noch in 10 Jahren unabhängig vom Zahnarzt wissen, was Sie im Munde tragen (sog. Dental- oder Gesundheitspässe. In dieser Praxis gratis erhältlich). Vor allem auch bei Kindern sinnvoll (von Anfang an!), analog Impfausweis.
3.) Mindest-Begleitmassnahmen nach Amalgam-Entfernung
- Antioxidantien Selen, Zink, Vitamine C und E.
- Quecksilberausleitung von grundlegender Bedeutung. Die Möglichkeiten müssen mit dem Arzt besprochen werden.
- Hohe Flüssigkeitszufuhr
- Regelmässiges Schwitzen, Sauna
- Dimaval-Mobilisationstest in ausreichendem zeitlichen Abstand zur Entfernung der letzen Amalgamfüllung zur Beurteilung der noch vorhandenen Gewebebelastung.